Digitalisierung | 11.11.2025 Zwischen KI, Digitalisierung und Energiewende: Die Rolle der IT im Wandel Autoren: Dr. Sören Patzack | Jérôme Poos

 

Vor dem Hintergrund der aktuellen Transformation des Energiesystems und den damit einhergehenden wachsenden energiewirtschaftlichen Herausforderungen ist eine leistungsfähige IT eine Grundvoraussetzung für die Erreichung der Unternehmensziele. Zudem sind durch weitere disruptive Themen, wie beispielsweise die Nutzung von KI, starke Auswirkungen auf die Branche zu erwarten. Digitalisierung ist zugleich Chance und Herausforderung für Energieversorger. Doch ist die IT als zentraler Enabler der Transformation eines Unternehmens zukunftsfähig aufgestellt? Genau diese Frage beleuchten wir mit unserem IT-Health-Check.

Der Begriff IT steht für Informationstechnologie. In seiner Bedeutung umfasst er alle Technologien, die zur Erfassung, Verarbeitung, Speicherung und Übertragung von Informationen verwendet werden. Als zentrale Bereiche werden häufig Aspekte wie Hardware, Software und Netzwerke verstanden. Darüber hinaus haben Themen wie IT-Sicherheit und Cloud Computing an Bedeutung gewonnen. Wesentliches Bindeglied zwischen operativer Praxis, Innovation und Erreichung von Unternehmenszielen ist dabei die IT-Organisation an sich sowie die gelebten Prozesse rund um Weiterentwicklung, Support und Administration.

Zur ganzheitlichen Betrachtung der „IT“ lassen sich die Themen in drei Dimensionen unterteilen: die IT- und Datenlandschaft, die IT-Organisation und die Betreuungsprozesse. Diese gilt es, zukunftsfähig und effizient aufzustellen und mittels moderner Frameworks zu standardisieren.

Im Rahmen unserer Projekte analysieren wir die verschiedenen IT-Themenfelder in einem grundlegenden IT-Health-Check. Mit diesem Check prüfen wir, ob die IT in den verschiedenen Dimensionen für zukünftige Herausforderungen geeignet aufgestellt ist, außerdem werden mögliche Handlungsbedarfe identifiziert. Eine zentrale Erkenntnis ist, dass der Bedarf an einer solchen Fundamentalanalyse in den letzten Monaten enorm gestiegen ist.

Durch eine strukturierte Bestandsaufnahme wird zunächst Transparenz geschaffen. Ausgehend von aktuellen Digitalisierungstrends wird bewertet, ob und wie die heutige IT-Ausstattung den individuellen Ansprüchen gerecht werden kann  und für die Herausforderungen der Zukunft passend aufgestellt ist. Zunächst wird der Lösungsraum bewusst breit gefasst, um grundsätzliche Handlungsbedarfe und Vertiefungsthemen zu identifizieren. Untersuchungsschwerpunkte sind dabei häufig:

  • Effizienzsteigerung in der Fach-IT-Landschaft
  • Datenarchitekturen und Datenqualität
  • Prozesse und Dokumentation
  • Organisatorische Einbindung von Digitalisierung im Unternehmen
  • Rollen und Verantwortlichkeiten in der IT-Organisation
  • Zusammenspiel zwischen IT-Organisation, Fachanwendern und Dienstleistern
  • Digitalkompetenz & Mindset


Basierend auf der Analyse werden wesentliche Fragen für eine zukunftssichere Aufstellung der IT beantwortet:

  • Ist die Systemlandschaft entsprechend der fachlichen Anforderungen aufgestellt? Werden die Systeme „richtig“ eingesetzt?
  • Sind die Anforderungen der Fachanwender angemessen beschrieben? Sind die Kommunikationskanäle mit den Dienstleistern verständlich und effizient umgesetzt?
  • Welches Ziel verfolgt die IT-Organisationseinheit innerhalb des Unternehmens? Sind die Aufgaben, Rollen und Verantwortlichkeiten effizient und transparent beschrieben? Was wird zentral gesteuert? Was wird prozessübergreifend und was prozessnah erledigt?
  • Sind die verschiedenen Stakeholder und Anwender der Fachapplikationen für die steigenden Digitalisierungsanforderungen ausreichend vorbereitet? Sind die Mitarbeiter befähigt, die Digitalisierungsanforderungen zu gestalten?
  • Sind die IT-Service-Prozesse und die Dokumentation verständlich und ausreichend? Sind die gelebten IT-Service-Prozesse zum Anforderungsmanagement, Testmanagement, Releasemanagement usw. vergleichbar zu anderen Marktteilnehmern?
     

Der Health-Check fasst auf Management-Ebene die wesentlichen Erkenntnisse zusammen. Hierzu gehört die Einschätzung, in welchen Bereichen die IT bereits zukunftsfähig aufgestellt ist und wo Handlungsbedarf besteht.

Die IT ist weit mehr als nur technische Infrastruktur – sie ist strategischer Enabler für die digitale Transformation und die erfolgreiche Bewältigung energiewirtschaftlicher Herausforderungen. Der IT-Health-Check bietet einen strukturierten Einstieg in die Analyse und Weiterentwicklung der IT-Dimensionen und schafft die notwendige Transparenz, um gezielte Maßnahmen abzuleiten. 
Dabei zeigt sich: Eine zukunftsfähige IT erfordert nicht nur moderne Technologien, sondern auch klare Prozesse, eine starke Organisation und ein gemeinsames Verständnis über Rollen und Verantwortlichkeiten. Nur so kann die IT ihre Rolle als Treiber von Innovation und Effizienz voll entfalten – und Unternehmen dabei unterstützen, die Chancen der Digitalisierung aktiv zu nutzen.

Lassen Sie uns gemeinsam Ihre IT auf den Prüfstand stellen – für eine zukunftssichere, leistungsfähige und strategisch ausgerichtete IT.

Für einen Austausch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Dr. Sören Patzack
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Jérôme Poos
Manager
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