Newsletter | 09.09.2025 Quantifizierung der Auswirkungen durch NEST auf Ihr Netzergebnis Autoren: David Goerschel

 

Im Rahmen des NEST-Prozesses hat der BDEW seinen Mitgliedsunternehmen ein Tool zur Grobabschätzung zur Verfügung gestellt, um die potenziellen Wirkungen und die Größenordnung der geplanten strukturellen Anpassungen greifbar zu machen. Als Bezugsgröße dient dabei die Eigenkapitalverzinsung (EK-Verzinsung) der Netzbetreiber, da strukturelle Kürzungen bei der Kostenanerkennung und bei den Erlösen letztlich deren EK-Rendite betreffen.

Das Tool berücksichtigt eine Vielzahl möglicher Einzeleffekte. Dazu gehören beispielsweise der Entfall der kalkulatorischen Gewerbesteuer auf EK II, die WACC-Ermittlung über die Netto-RAB (einschließlich des Wegfalls des Abzugskapitals), der neue Zinsbonus auf Basis des NB-individuellen Zuschussniveaus sowie der Wegfall von VPI-/Xgen-Anpassungen auf CAPEX und volatile Kosten. Weitere Aspekte wie der Entfall des Effizienzbonus, der Best-of-4-Mechanismen im Effizienzvergleich und der Hochskalierung im SFA-Modell fließen ebenso ein wie ein Abbaupfad über drei statt zuvor fünf Jahren.

Die zentrale Berechnungsbasis bildet das Bestandsvermögen der vierten Regulierungsperiode – unter Berücksichtigung der Abschmelzung (KKAb), jedoch ohne Neuzugänge (KKAuf). Wichtige Prämissen sind ein konstanter VPI-Xgen-Wert von 1,5 % und unveränderte EK-/FK-Quoten.
 

Exemplarische Darstellung der NEST-Auswirkungen

Diese Auswertung bietet einen ersten Orientierungsrahmen für die zu erwartenden strukturellen Veränderungen im Rahmen von NEST – und schafft somit Transparenz über die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen für Netzbetreiber.
Gerne unterstützen wir Sie bei der unternehmensspezifischen Aufbereitung des Tools und diskutieren die Ergebnisse und Auswirkungen gemeinsam mit Ihnen.

David Goerschel
Manager
david.goerschel@bet-consulting.de

 

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