Hohe Investitionskosten, lange Amortisationszeiten und unsichere Anschlussquoten belasten die Wirtschaftlichkeit und erfordern sorgfältige Finanzierungsstrategien. Gleichzeitig müssen Eigentümer überzeugt und Anschlussquoten durch transparente Tarife, finanzielle Anreize und frühzeitige Bürgerbeteiligung gesichert werden. Lange Genehmigungsprozesse, komplexe Tiefbauarbeiten und die Integration technischer Komponenten wie Übergabestationen oder Speicher erfordern koordinierte Planung und modulare Bauansätze.
Energieversorger stehen vor der Aufgabe, Netze zu verdichten, Geschäftsmodelle anzupassen und erneuerbare Erzeugung zu integrieren, wobei die Wahl des Betreibermodells die Kontrolle, Finanzierung und Risikoverteilung beeinflusst und entscheidend ist für eine wirtschaftlich zuverlässige Umsetzung der kommunalen Wärmeziele.
Wir haben diese Herausforderungen in sechs Kernfragen adressiert und entsprechende Lösungskonzepte skizziert.
Fernwärmeausbau Wieviel Fernwärme-Ausbau ist wirklich wirtschaftlich?

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(1) Herausforderung
Die kommunale Wärmeplanung setzt auf starken Fernwärme-Ausbau oder Neubau von Wärmenetzen, deren Umsetzbarkeit fraglich sein kann. Relevante Dimensionen sind z.B.:
- Technisch (machbare Umsetzungsgeschwindigkeit wegen begrenzter Baukapazitäten)
- Finanziell (stemmbarer Kapitalbedarf)
- Vertrieblich (hohe benötigte Anschlussquote für Wirtschaftlichkeit)
- Wirtschaftlich (bezahlbare und wettbewerbliche Endkundenpreise)
(2) Lösung
- Technisch: technische Bewertung und Einordung des angesetzten Wärmenetzausbaus oder -neubaus
- Finanziell: kaufmännische Bewertung mit einem Businessplan und Auswertung wichtiger Finanzkennzahlen
- Vertrieblich: Prüfung vertrieblicher Ansätze inkl. Übergangslösungen
- Wirtschaftlich: Prüfung der Bezahlbarkeit für die Endkunden
(3) Warum BET?
- Ganzheitlicher Blick aus verschiedenen Perspektiven (technisch, kaufmännisch, vertrieblich, Endkunden)
- Nutzung verschiedener Tools zur effizienten Bearbeitung
- Passende Detailtiefe je nach Anforderung des Kunden
Anschlussquoten Wärmenetze (2.) Wie können hohe Anschlussquoten in den Wärmenetzen realisiert werden?

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(1) Herausforderung
Für die Wirtschaftlichkeit von Wärmenetzen sind hohe Anschlussquoten in den geplanten Ausbaugebieten notwendig. Gleichzeitig werden geplante Maßnahmen erst mit zeitlichem Verzug (z. B. durch Fördermechanismen oder längere Planungs- und Umsetzungszeiträume) umgesetzt. In dieser Übergangszeit könnten Kunden sich im Rahmen eines Heizungstauschs (insbesondere bei älteren Heizungsanlagen) für eine dezentrale Versorgung entscheiden.
(2) Lösung
- Technisch: Auswertung der Kundenwanderung (z.B. über Heizungsalter)
- Finanziell: Bewertung der kurz- und mittelfristigen Alternativen für die Kunden
- Wirtschaftlich: Erarbeitung von Übergangslösungen (z. B. Contracting) des EVU/zukünftigen Wärmenetzbetreibers
- Vertrieblich: Umsetzung der Übergangslösungen (personelle und finanzielle Ressourcen des Vertriebs)
(3) Warum BET?
- Ganzheitlicher Blick aus verschiedenen Perspektiven (technisch, kaufmännisch, vertrieblich, Endkunden)
- Nutzung von Tools (GIS aus Sicht der Wärmenetzentwicklung, Tool für Wirtschaftlichkeit aus Endkundensicht) zur effizienten Bearbeitung
- Genaue Kenntnis der Heizungsoptionen und deren Wirtschaftlichkeit sowie der organisatorischen Herausforderungen an die Vertriebe der EVU
Machbarkeit neuer Wärmenetze (3.) Wie geht es weiter in der Umsetzung beim Aus- und Neubau von Wärmenetzen?

(1) Herausforderung
- Wo sind leitungsgebundene Wärmeinfrastrukturen sinnvoll und wirtschaftlich?
- Welchen Zuschnitt sollten die Gebiete bis 2045 konkret erhalten?
- Welche Ressourcen (personell und finanziell) sind erforderlich?
- Welche Förderanträge sind wann zu stellen?
(2) Lösung
- Bewertung und Einordnung der Maßnahmen aus der KWP
- Eine detaillierte Bewertung von Wärme-netzmaßnahmen erfolgt im Rahmen von Machbarkeitsstudien (MBS) für neue Netze oder von Transformationsplänen für vorhandene (auch kleinere) Wärmenetze im Rahmen der BEW-Förderung
- Erstellung von Anträgen zur Förderung von MBS oder von Trafo-Plänen
(3) Warum BET?
- Umfangreiche Erfahrungen mit der technischen und wirtschaftlichen Bewertung von Wärmeinfrastrukturen - auch im Zusammenhang mit weiteren Infrastrukturen
- Antragstellung und Bearbeitung von BEW-geförderten Machbarkeitsstudien und Wärmetransformationsplänen
- Breite Marktkenntnis im Wärmesektor
Strom-, Gas- und Wärmenetze (4.) Welche Auswirkungen hat die kommunale Wärmeplanung auf die Netze des EVU?

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(1) Herausforderung
Kommunale Wärmeplanung zeigt z.T. extreme Veränderung der Energiemengen Wärme auf:
- Gas: oft vollständiger Wegfall des Erdgasnetzes, u.U. Nutzung von Wasserstoff
- Strom: starker Zuwachs durch steigende Elektrifizierung (Wärme und Transport)
- Wärme: oft starker Netzausbau oder -neubau
- Schnittstellen zu anderen Infrastrukturen (IT, Kanal, Straßen, usw.)
Welche Auswirkungen hat das auf das Unternehmen?
(2) Lösung
- Spartenübergreifende Netzentwicklungsstrategie Strom, Gas und Wärme ermöglicht konsistentes Zielbild auf Netzebene
- Mögliche Berücksichtigung weiterer Sparten (Vertrieb, Wasser usw.) für ganzheitliche Betrachtung
- Kaufmännische Bewertung zeigt wirtschaftliche Auswirkungen auf das Unternehmen und Handlungsbedarf
(3) Warum BET?
- Expertise in allen Sparten für fundierte ganzheitliche Betrachtung
- Passgenaue Bearbeitungstiefe möglich (bis hin zur Zielnetzplanung Strom, Machbarkeitsstudien für Wärme, detaillierte Businesspläne oder eher high-level strategisch)
- Viele Referenzen, z.B. badenova, dena-Verteilnetz-Studie
Betreibermodelle für Wärmenetze (5.) Was sind geeignete Betreibermodelle für die neu zu errichtenden Wärmenetze?

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(1) Herausforderung
Wer soll künftiger Betreiber der Wärmenetze sein? - lokales EVU / mit oder ohne kommunale Beteiligung / sonstiger Wärmenetzbetreiber (über Ausschreibung?)
Welche Gesellschaftsmodelle kommen in Frage und wie sieht die kommunale Beteiligung aus?
Welcher Finanzbedarf besteht wann?
Wie viel Eigenkapitalbedarf muss bei der Kommune gemeldet werden?
(2) Lösung
- Ganzheitliche finanzielle Betrachtung der Vorhaben ermöglicht eine Bewertung der langfristigen Auswirkungen auf den Wärmenetzbetreiber ebenso wie auf die Kommunen und deren Haushalte
- Festlegung der optimalen Gesellschaftsstruktur für die Errichtung von Wärmenetzen (im Kontext der gesamten Energieinfrastruktur)
- Bewertung von ggf. durchzuführender Ausschreibung der Wärmenetzerrichtung
(3) Warum BET?
- Breite Expertise aus der Erstellung von kWP und Machbarkeitsstudien
- Umfangreiche Erfahrung in der Mittel- und Langfristplanung von Investitionen
- Nutzung sehr detaillierter Businesspläne für die korrekte Abbildung des Cash-Flows/GuV/EK-Einsatz
- Umfangreiche Beratung von EVUs und Kommunen im Bereich Organisation und Ausschreibung von Konzessionen
Finanzierung (6.) Wie können die notwendigen Investitionen finanziert werden?

(1) Herausforderung
Die sttarken Veränderungen durch die Wärmewende erzeugen einen hohen Investitionsbedarf.
Welcher Finanzbedarf besteht wann?
Wie kann das finanziert werden?
Wie viel zusätzlicher Eigenkapitalbedarf muss ggf. bei der Kommune gemeldet werden?
(2) Lösung
- Ganzheitliche kaufmännische Bewertung ermöglicht die Ableitung der notwendigen Finanzierung und den benötigten Kennzahlen
- Möglicherweise Identifikation von Anpassungsbedarf der Investitionen zur Sicherstellung der Liquidität des Unternehmens
- Unterstützung bei der Ausschreibung der Finanzierung
(3) Warum BET?
- Expertise in allen Sparten für fundierte ganzheitliche Betrachtung durch interdisziplinäre Projektteams
- Nutzung sehr detaillierter Businesspläne für die korrekte Abbildung des Cash-Flows
- Langjährige Erfahrung in Langfristplanung und Finanzierung
Ansprechpartner Kontakt



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